Pressemitteilung, 8.2.18

GRÜNE sehen Stadt am Zug

Die GRÜNE Fraktion im Stadtparlament Mörfelden-Walldorf hat in einer Anfrage an den Magistrat den mangelhaften Schutz des Naturschutzgebiets "Mönchbruch" insbesondere im Bereich westlich des Fischteichs bei Walldorf angesprochen.

Die Situation hat sich hier in den letzten Jahren permanent verschlechtert. Die Schutzbestimmungen werden von Spaziergängern und Hundehaltern kaum noch beachtet, freilaufende Hunde sind auf den Wiesen an der Tagesordnung. Das Gras der Wiesen, das im Sommer gemäht wird, kann aufgrund von Verschmutzung durch Hundekot nicht mehr zur Tierfütterung verwendet werden, Bodenbrüter gibt es in vielen Bereichen gar nicht mehr.

Hintergrund der Anfrage der GRÜNEN ist die Initiative einer privaten Stiftung, die Geld für die Verbesserung der Grenzzäune des Naturschutzgebietes sowie für die Erneuerung der nicht mehr lesbaren Informationsschilder zur Verfügung stellen wollte.

Die GRÜNEN wundern sich sehr darüber, daß dieses Hilfsangebot seitens der Naturschutzbehörden nicht aufgegriffen worden ist. Hier stellt sich die Frage, ob dem Magistrat diese Stiftungsinitiative bekannt ist und seitens der Stadt ausreichend unterstützt worden ist.

Dagegen sieht die Obere Naturschutzbehörde Handlungsmöglichkeiten bei der Stadt Mörfelden-Walldorf und empfiehlt:

"Nach unserer Einschätzung wäre zur Verminderung der Beeinträchtigungen durch Hundebesitzer mit ihren freilaufenden Hunde eine Satzung der Stadt Mörfelden-Walldorf mit einem Anleingebot für Hunde in klar abgegrenzten Bereichen, wie dies bereits von anderen Kommunen erfolgreich praktiziert wird, sinnvoller."

Auch hierzu erwarten die GRÜNEN eine Stellungnahme der Stadt und sind gespannt auf die Antworten auf ihre Anfrage.

Anbei zu Ihrer Information die Anfrage der GRÜNEN im Wortlaut.

Ebenfalls beigefügt ein Foto von der Gundwiese im NSG Mönchbruch zu Ihrer freien Verwendung.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Winkler

Fraktionsvorsitzende

8.2.2018

Für Rückfragen: Tel. 06105-6930