Lärm über der Stadt

 
Am Flughafen wird das Terminal 3 gebaut, die Fertigstellung 2023 erwartet. Dann wird es noch mehr Flüge geben und die meisten davon gehen über Mörfelden „raus“.
Der Flughafen hat in den letzten Jahren seine Geschäftspolitik geändert – neben der „HUB-Funktion“ werden Billigflieger wie Ryanair mit Sonderkonditionen angelockt.
 
Wir werden im Sommer, wenn die Fenster unserer Wohnungen wieder offen sein sollten, wenn wir im Garten oder in der Natur unterwegs sind, wieder mit startenden und landenden Maschinen im Zweiminutentakt gequält werden. Flugrouten werden hin und her geschoben, aber der Lärm bleibt.
 
Fraport setzt weiter darauf, Flüge von unrentabel werdenden Kleinflughäfen zu bekommen. Unsere Region im Süden und Westen des Flughafens ist Teil der „Werkbank Airport“ wo 'die Späne fallen' (der Lärm wächst) für die 'Bretter', die andernorts für ruhiges Wohnen im Grünen gebraucht werden. Dass nebenbei auch noch der Bannwald in Langen und Kelsterbach für gigantische Sand- und Kieslöcher gerodet wird, weil immer mehr Beton gebraucht wird, ist Teil eines unglaublich kurzsichtigen Profitdenkens.
 
Die NORAH Lärmstudie hat gezeigt, dass der Lärm seine Spuren hinterlässt und die Menschen krank macht.
Die Region braucht dringend ein neues Fluglärmschutzgesetz, das nicht den Lärm, sondern die Menschen schützt, und sie braucht ein ökologisches Verkehrskonzept, das Bahnreisen attraktiver macht. Auch aktiver Schallschutz direkt am Fluggerät ist notwendig.
Hier ist die Bundesregierung am Zug, doch wir vor Ort müssen mehr Druck machen.
 
Website "B90/Die Grünen - Mörfelden-Walldorf" PDF generiert aus - 5. Flughafenpolitik, Stand: 25.2.2019